Der 16jährige André Tornerre, Sohn des Küsters in einem kleinen Ort in Südfrankreich, hat für seine Freundin Jeanette Tergnier ein Gedicht geschrieben, sagt ihr aber nicht, daß es von ihm ist, sondern behauptet, er habe in der Kirche alte Pergamente gefunden und dieses Gedicht davon abgeschrieben. Es handele sich um eine Dichtung des Minnesängers Marcabrun, der von 1140-1185 lebte. Durch Jeanettes Vater erfährt der Pariser Wissenschaftler Julien Bonnet von dem angeblich verheimlichten Fund. Er bestimmt André, ihm die Originale zu geben. Diese hat André gedichtet, auf Pergament geschrieben und künstlich altern lassen. Bonnet teilt der Wissenschaft mit, daß er bisher unbekannte Dichtungen von Marcabrun besitze. Die Gedichte werden weltweit bewundert, doch dann stellt Bonnet fest, daß es sich um Fälschungen handelt. Nach anfänglichem Unwillen bewundert er das Genie des Sechzehnjährigen, der auf jeden Fall durch diesen Streich berühmt werden würde. André nimmt sich das Leben, als er seinen Betrug entdeckt sieht.