Kurzbeschreibung
»Der weiße Neger Wumbaba«, geboren durch fantastisches
Verhören, aus den Wiesen gestiegen in dem berühmten Lied »Der Mond ist
aufgegangen« von Matthias Claudius, ist eine radikal poetische,
fremd-besondere und - gelassen lächelnd über jeder politischen
Korrektheit stehend - im Grunde ganz unzeitgemäße Figur. Aber einmal in
der Welt, in Wort und Bild, geschah durch ihn etwas Seltsames. Es war,
als habe das Buch einen Virus freigesetzt, den Virus des Verhörens. Axel
Hacke erhielt immer neue Berge von Leserpost mit den kuriosesten
Verhörern. Der schönste betrifft den Buchtitel selbst: In einer
Buchhandlung verlangte jemand dringend den Titel »Das weiß der Neger
Wumbaba«. Jetzt kehrt der weiße Neger Wumbaba zurück. Mit einem
Rollköfferchen voller Wunderwesen des Verhörens: dem Kinder-Lehmann,
Jack, der Sau, dem Schlächter Müller, dem Blutaugust sowie dem Diener
Sauer und sehr seltsamen Leichenschauern. Er hat Orte besucht, die man
vom Hörensagen kennt, aber auf keiner Landkarte findet: Hedwig-Holstein,
Erkon, Majork, Geweih und den Pipisee. Er berichtet Neues aus dem
kirchlichen Leben: Lasst uns froh und Monster sein! Tiefere Wahrheiten
und größeres Vergnügen kann man mit einem Buch nicht liefern.
Über den Autor
Axel Hacke wurde 1956 in Braunschweig geboren und lebt heute als
Schriftsteller und Journalist in München. Von 1981 bis 2000 arbeitete er
als Reporter und »Streiflicht«-Autor bei der »Süddeutschen Zeitung«,
für deren Magazin er bis heute unter dem Titel »Das Beste aus meinem
Leben« seit Jahren eine viel gelesene Alltagskolumne schreibt. Seine
journalistische Arbeit wurde mit vielen Preisen ausgezeichnet:
Joseph-Roth-Preis (1987), Egon-Erwin-Kisch-Preis (1987 und 1990) und
Theodor-Wolff-Preis (1990). Hackes Bücher, zu denen mehrere Bestseller
(»Der kleine Erziehungsberater«, »Der kleine König Dezember«) gehören,
wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt.