Als der Baumeister Akseli Jaatinen in der finnischen Provinz eine Brücke bauen soll, stößt er auf unerwartete Schwierigkeiten. Bei seinen Arbeitern ist er zwar anerkannt und beliebt, doch gerät er bei der lokalen Prominenz des nahe gelegenen Ortes in Verruf. Schnell hat er es sich mit dem Pfarrer, dem Gemeindevorsteher, dem Lehrer und den anderen Honoratioren des Dorfes verscherzt. Die Situation eskaliert, als Akseli während des Mittsommerfestes die Dorfschönheit und Gemeindesekretärin verführt. Nach dem darauf folgenden Streit steckt ihn der Dorfpolizist ins Gefängnis, von seinen Widersachern wird er übel verprügelt. Trotz aller Widerstände stellt der Ingenieur sein Brückenprojekt dennoch fertig. Allerdings schafft es die Dorfprominenz, ihn bei der Verkehrsbehörde anzuschwärzen, sodass er seinen Job verliert.
Bevor Akseli jedoch mittellos wird, mobilisiert er alle Kräfte und gründet mithilfe seiner Arbeiter ein Bauunternehmen. Und er will es den Dörflern heimzahlen. Mit viel Geschick zieht er im Rahmen einer Ausschreibung und ohne das Wissen des Gemeinderats die großen Bauprojekte der Gemeinde an Land. In der Folge setzt er dann zur großen Rache an. Durch raffinierte Tricks gelangt er zu Reichtum und unerwartet auch zu Ansehen im Dorf, wo er sich schon bald zum Gemeindevorsitzenden wählen lassen kann. So hat er das Dorf bald fest in seiner Hand und modernisiert es nebenbei sogar.
Wie schon in Die Giftköchin und Im Wald der gehenkten Füchse erzählt Paasilinna die Geschichte von einfachen Leuten und kleinen Gaunern, ihren Gemeinheiten und Bösartigkeiten. Seine Romane handeln nicht vom großen Verbrechen und haben keine klassische Krimihandlung mit Detektiven oder Serienkillern. Die Rache des glücklichen Mannes ist vor allem eine Abrechnung mit der finnischen Provinz. Man hat es hier deshalb weniger mit einem Krimi zu tun, als mit dem skurrilen Sittenbild eines kaurismäkischen Finnlands. Leider werden Paasilinnas Romane erst jetzt in Deutschland veröffentlicht -- mehr als 20 Jahre nach ihrem Erscheinen in Finnland. --Christian Koch
Stellen Sie sich vor, Sie kommen in ein finnisches Dorf - und keiner mag Sie. Der Brückenbaumeister Akseli Jaatinen soll in der finnischen Provinz eine Brücke bauen. Jaatinen ist auf den ersten Blick kein Sympathieträger - auf jeden Fall nicht bei der Dorfprominenz. Die hält ihn einmal für einen ausgemachten Faulpelz, ein anderes Mal für einen grässlichen Sklaventreiber. Badet Jaatinen nackt im Fluss, wird er wegen unsittlichen Verhaltens vom Dorfprobst gerügt. Badet er nicht, ist das noch viel schlimmer. Er kann es keinem Recht machen. Doch Jaatinen weiß sich zu wehren. Durch einen raffinierten Trick lässt er sich zum Gemeindevorsitzenden wählen und hat das Dorf bald fest in seiner Hand ...